Gänseblümchen 

Maßliebchen, Marienblümchen, Kinderblume
Bellis perennis, Pflanzenfamilie Korbblütler - Asteraceae

 

Es ist das Kinderblümchen schlecht hin,
das Gänseblümchen, das Marienblümchen, Sonnenblümchen und einstmals in vergangenen Zeiten das Auge des Sonnengottes Baldur.
Unsere Vorfahren weihten es auch der großen Göttin Freya oder Ostara der Frühlingsgöttin. Nach der Christianisierung wurde aus der lieblichen Göttin Freya die Jungfrau Maria.

Unerbittlich steht es da auf der Wiese, selbst nach dem Mähen strahlt es uns an. Allerdings beim trüben Wetter sieht die Geschichte anders aus, dann sind die kleinen Blütenköpfe geschlossen; sie öffnen sich nur bei Sonnenschein. Und in diesen Zeiten scheint es auch noch leicht zu erröten. Das ist ihr selbstgemachter Frostschutz, man nennt ihn Anthocyane. Wirklich hübsch sieht das Blümchen aus, es verbreitet Freude und Geselligkeit, so wie es sich für ein Mitglied der Familie der Korbblütler gehört.

Volksheilkundliches:

Das Gänseblümchen ist ein Heilkraut.

Äußerlich angewendet wirkt es gegen Ekzemen, Wundausschlägen, Furunkeln und Akne. Man nimmt es auch gegen Prellungen oder Quetschungen.
Innerlich sollte in keinem Kinderhustentee das Gänseblümchen fehlen.
Es wirkt stoffwechselanregend, „blutreinigend", leicht schmerz- und krampfstillend, schleimlösend, entzündungshemmend, adstringierend und leicht fiebersenkend. Es wirkt positiv auf unsere Leber.

Kommission E:

Negativ

Inhaltsstoffe:

Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle.

Kulinarisches:

Wie appetitlich sieht ein grüner Salat mit Gänseblümchen aus. Auch die kleinen grünen Blättchen können gegessen werden.
In der „neun grünen Kräutersuppe" darf das Gänseblümchen nicht fehlen. Die Gänseblümchenknospen können auch wie Kapern in Essig eingelegt werden.



Herzliche Kräutergrüße eure Kräuterfrau
Niseema Dorothea Broos
Kräuterpädagogin® Volksheilkunde